Brille
Man könnte an dieser Stelle die sehr berechtigte Frage stellen: was zum Teufel hat die Brille beim Protektorat verloren? Tja, sie gehört eindeutig nicht zum Werkzeug, mangels Schaltkreisen auch nicht zur Elektronik und sie hält uns im Winter nicht warm. Bleibt also nur die Schutzfunktion und die erfüllt sie gleich mehrfach mit Fleiß.
Primär schützt sie vor Wind, was für sich genommen noch keinen Applaus ernten dürfte. Auch wissen wir, mangels Ausbildung zum „staatlich geprüften Augendoktor“, nicht, welch katastrophalen Auswirkungen längere Windeinwirkzeit mit sich bringt, vermuten aber, daß es mindestens ein Aufschrei des Entsetzens wert ist.
Was wir allerdings wissen, ist, wie herzlich wenig man sieht, wenn einem der Wind die Tränen in die Augen drückt. Und dazu muß man im Winter nicht mal besonders schnell sein. Grundsätzlich gilt: wer nur noch Unterwasserwelten sieht, kann nur sehr schwer die Kontrolle über’s Rad behalten und sind damit schon bei der sekundären Schutzfunktion. Durch erstklassige Sichtverhältnisse verlieren Hindernisse an Überraschungsmoment und man fällt einfach weniger häufig auf die Schnauze, wodurch sowohl der Körper als auch mitgeführtes Protektorat geschont wird.
Eine weitere, etwas verstecktere Funktion, ein sogenanntes „easter egg“, ist der UV-Schutz. Nicht unterschätzen, denn hat die liebe Frau Sonne sich erst mal durch Hornhaut, Iris & Co. durchgebrannt, sehnt man sich nach der guten alten Zeit, als man am FKK-Strand Schamhaare auch noch auf 100m Entfernung zählen konnte. Also beim Brillenkauf nicht auf Eine-Mark-Fuffzich schauen, sondern auf Qualität!