Heimtrainer

Rollentrainer

Im Prinzip wie ein Heimtrainer, hat dieses Gerät einen entscheidenden Vorteil: man fährt auf seinem eigenen Rad mit gewohnter Geometrie. Nachteil: Wer auch im Winter gelegentlich mit dem Bike auf nicht bis gar nicht befestigten Waldwegen unterwegs ist, wienert sich eventuell einen Wolf oder lebt einfach mit der erdigen Spur auf Boden, Tapete und Decke. Mit Klarlack versiegelt, kann das echt wertvolle Kunst in den ansonsten eher tristen eigenen 4 Wänden ergeben.
Rollentrainer
Heimtrainer

Heimtrainer

Gleichzeitig Notnagel und Freund, ist der Heimtrainer die (fast) einzige Chance* die über den Sommer so mühsam antrainierte Kondition im Winter nicht die Toilette runterrauschen zu sehen. Notnagel, weil: so richtig Spaß macht es nicht! So fühlt sich eine Stunde auf dem Heimtrainer an, wie 3-4 davon im Wald.
Die Teile gibt es in verschiedenen Varianten mit unterschiedlicher Ausstattung und natürlich in allen Preiskategorien. Welche Sitzposition, Marke, Farbe, etc. die Beste ist, muß jeder für sich entscheiden, ist schließlich auch eine Frage des Geldbeutels. Worauf man aber auf alle Fälle achten sollte ist ein sehr feinstufiger, besser noch stufenlos einstellbarer Tretwiderstand. Der Rest, mal abgesehen von der Qualität, sprich: Verarbeitung, ist eigentlich unnutzer Schnickschnack, da der Pulsmesser sowieso zum Standard-Inventar des Mountainbikers gehört und man mehr eigentlich nicht braucht. Wir fahren schließlich aus Freude am Fliegen und nicht weil wir Kalorien aus unseren fetten Ärschen schwitzen müssen, wie jene Gattung, die hinter Glas, teilweise öffentlich zur Schau gestellt, nie vorwärts kommend, ihre Zeit im Studio abstrampelt. Wir wünschen weiter viel Spaß und verschwinden fett grinsend bei der ersten Gelegenheit wieder im Gehölz.
P.S. Den Heimtrainer vor dem Fernseher zu platzieren, kann die Unlust hinauszögern, nicht aber vertreiben!

*Natürlich kann man auch Joggen, Schwimmen u.ä., aber dann wären wir hier bei jogg- oder schwimmsau.de! ;-)

Hantel

Der Bizeps/Trizeps ist das Äquivalent zur weiblichen Brust, sprich: das sekundäre männliche Geschlechtsmerkmal. Aus diesem und den folgenden Gründen sollten die beiden, nicht nur wegen der Affinität MTB – Berg, eher den Alpen als dem norddeutschen Marschland ähneln.
Kurzer Physik-Exkurs. Wir erinnern uns an das Hebelgesetz, das da lautet: Moment = Kraft x Hebelarm. Die Kraft entsteht in unserem Fall, wenn das Vorderrad bei hoher bis unglaublich hoher Geschwindigkeit über Stock und Stein holpert. Der Hebelarm ist dabei, vereinfacht ausgedrückt, Vorbau und Lenker. Ergebnis: ein Moment.
Da wir in einer sehr harmonischen Welt leben, heißt das nächste physikalische Gesetz: die Summe aller Momente ist gleich. Wir haben also ein Moment auf dem Lenker, das nun um der Harmonie willen irgendwie abgefangen werden muß, von, ja von was wohl? Genau, vom nächsten Hebel, dem Arm. Also haben wir schon wieder ein Moment, ein Hebel, fehlt nur noch die Kraft und die kommt von woher? Natürlich von Bizeps und Trizeps. Keine weiteren Fragen, euer Ehren.
Anders ausgedrückt: je mehr Kraft man oben einsetzen kann, desto größer kann die Kraft von unten werden, bevor es kritisch wird, oder: desto schneller kann man über unebenes Gelände rauschen.
Aber: dicke Arme ersetzen nicht die Fahrpraxis, in Fachkreisen auch „Technik“ genannt!
Übrigens: ist die Summe aller Momente mal nicht gleich, fliegt man auf die Fresse und es tut, wie überall wo die Harmonie zu kurz kommt, mehr oder weniger weh! ;-)
Und: auch beim Bergauffahren wird ordentlich am Lenker gezerrt, allerdings wird hier das Moment ausgeglichen, das beim kraftvollen Pedalieren entsteht. Großer (Ausgleichs-)Moment oben = großer pedalierbarer Moment unten.

Na, schon das Eisen in der Hand?
Hantel