Elektronik

Beleuchtung

Seltsamerweise werden die Tage zwischen den Uhrumstellungen im Spät- und Frühjahr nicht nur kälter sondern auch kürzer. Ob’s dran liegt, daß im Winterhalbjahr in China vermehrt Säcke Reis umfallen oder beides mit K anfängt ist uns eigentlich herzlich bumms, darum sollen sich amerikanische Wissenschaftler kümmern. Wir wollen biken und dafür brauch’ma Licht!

Im Mittelalter wären wir mit einer Fackel in den Wald galoppiert, heute haben wir die Wahl zwischen Gasentladungs- und LED-Lampen, alles Andere läßt uns eher im Dunkeln stehen. Beide Gattungen sind unheimlich hell, manche mehr, manche weniger, und dank leistungsstarker Akkus sind sie das auch recht lange. Es liegt uns fern hier für irgendeine Marke Werbung zu machen (solange wir nicht dafür bezahlt werden ;-)), daher verweisen wir auf die aktuellen und unabhängigen Tests gängiger Fachmagazine. Allerdings können wir euch ein paar Tipps mit auf den Weg geben, worauf ihr beim Kauf eines Illuminationsapparates achten solltet und euch die Lichter vorstellen, die wir anzünden, wenn’s dunkel wird.

Helligkeit:

In Lumen oder Lux (Lumen/m²). Hier heißt es Obacht geben, da viele Lampen die Vorgaben der StVO überschreiten und nicht zugelassen sind. Aber: wir brauchen Licht und davon möglichst viel. Außerdem heißt es Straßenverkehrsordnung. Gilt die auch im Wald??? Und interessiert uns das???

Lichtkegel:

Helligkeit ist nicht alles, denn was bringt ein perfekt ausgeleuchteter Punkt von 30x30cm, wenn’s drumrum dunkel ist wie im Bärenarsch? Nix! Wir wollen das Reh sehen bevor es sich, von links kommend, an unseren Lenker klammert!

Leuchtdauer:

Ganz klar, wenn die Lampe schon flackert, bevor das Rad richtig aus dem Keller raus ist, wurde an dieser Stelle Geld verbrannt. Eine ordentliche Tour sollte sie schon mitmachen und nach Möglichkeit noch Reserven für z.B. einen außerplanmäßigen Stop haben (einen Platten, Reh von links, ..., solche Sachen).

Lampe

 

Ruecklicht

Radcomputer

Tachometer

(aus gr. táchos „Geschwindigkeit“ und gr. métron „Maß“)

Früher, als wir noch junge Männer waren, war der durchschnittliche Tacho ein mechanisches Monster von ca. 10kg das genau 2 Funktionen hatte: Geschwindigkeit und Gesamtkilometer. Nicht mehr und nicht weniger. Die aktuelleren Modelle haben zum Glück etwas an Masse verloren, an Funktionen gewonnen, dafür aber an Übersichtlichkeit verloren. Welche wir benutzen, was die so alles können und wie supi-zufrieden wir damit sind, oder auch nicht, ist exakt eine Scroll-Bewegung nach unten und einen kräftigen Druck auf die linke Maustaste weit entfernt.

Pulsmesser

... messen den Puls. Applaus bitte, denn nur selten wurde in Nachkriegs-Deutschland eine Funktionsbeschreibung in eine so kurze und doch treffende Form verpackt. Für uns vollkommen unverständlich, daß bei dieser Präzision und der Vermeidung jeglicher noch so grenzdebiler Anglizismen kein Friedensnobelpreis vergeben wurde. Ja da soll doch...! Wie fängt man vom Puls an? Jeder hat ihn, jeder braucht ihn und bleibt er aus, ist man tot. Um ein Höchstmaß an Effizienz beim Training zu erreichen, aber auch, um sich nicht selbst das Licht auszuschießen, reicht es nicht aus, Einen, sondern den RICHTIGEN Puls zu haben.Die maximale Herzfrequenz zu kennen ist da schon ein Schritt in die richtige Richtung und der ist ganz schnell gegangen:

hFmax = 220 – Lebensalter ==> Richtwert!

Dieser Wert sollte um der Gesundheit willen nicht, zumindest aber nicht lange, überschritten werden! Davon ausgehend erreicht man bei ca. 80% von hFmax den besten Ausdauertrainingseffekt, bei ca. 70% von hFmax ist die Fettverbrennung am effektivsten. Wie man einen individuellen Trainingspuls (z.B. nach der „Lagerström-Formel“) berechnet oder ausgeklügelte Trainingspläne, wie ihr in kürzester Zeit ausreichend Kondition für eine Non-Stop-Weltumradlung erreicht, findet ihr überall im Netz, nur nicht hier. Schließlich sind wir weder Sportmediziner noch Profi-Trainer sondern grob fahrlässig hangauf- und -abwärtsstürzende Narren. Soviel zur Theorie. Die praktische Umsetzung funktioniert, am einfachsten, mit einem Pulsmesser. Geizhälse und Puristen prüfen die Frequenz während der Fahrt mit dem Daumen am Puls und den Augen auf Uhr und Weg – nur nicht verzählen und/oder vom Weg abkommen. Was das Gerät nun alles können sollte/müsste, hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie z.B. Trainingsplan, Marke, der Beschaffenheit des Geldbeutels, Sternzeichen und ob’s nachts kälter ist als draußen. Daher bleibt jedem selbst überlassen, wo er oder sie zugreift. Wie schon zuvor begnügen wir uns damit, die von uns verwendeten Gerätschaften vorzustellen und, so es sich ergibt, gnadenlos drüber herzuziehen.

Brustgurt

Radcomputer